Der Chefredakteur macht den Weg frei!
Wie mir bereits letzte Woche in einer Nachricht von unserer bisherigen Berichterstatterin, frau Ute Krogull, mitgeteilt wurde, hat nun der Chefredakteur der Friedberger Allgemeinen Zeitung, Herr Goßner, unseren "Fall" persönlich übernommen.
Aus dem kurzfristigen Timing in Verbindung mit der Auskunftsverweigerung zum Stand der Dinge über drei Monate wird deutlich, wie die öffentliche Meinung möglichst ohne Gegenwind zugunsten der Stadt beeinflusst wird!
So zieht sich die drastisch einseitige Meinungsmache wie ein roter Faden durch Goßners Berichterstattung:
- Als noch Frau Krogull auf eine beabsichtigt zahlreiche Beteiligung der Bürger an den Sitzungen hinwies, hat Goßner das tatsächliche Erscheinen von ca. 20 Betroffenen in einem überfüllten Sitzungssaal am 20.7. zielführend erst gar nicht erwähnt!
- Die Darstellung Goßners, nun einen Kompromiss gefunden zu haben, mit dem "alle" Beteiligten leben können, beschränkt sich freilich auf den Sitzungsausschuss. Da die deutliche Mehrheit im Saal, die Gäste, zum Schweigen verpflichtet war. Worauf auch unser Bürgermeister mahnend hinwies...
- Nach Abschluss unseres Tagesordnungspunktes hat der Bürgermeister die Sitzung unterbrochen bis es Gästen möglich war den Saal zu verlassen.
Die direkt vor dem Sitzungssaal unter uns Gästen geführte Diskussion konnte Goßner jedoch nicht zur Teilhabe bewegen.
Geschweige denn gezielt unsere Meinung zu den z.T. haarstäubenden Argumenten der Stadt einzuholen...
Statt dessen wird Tags darauf munter vom großartigem Konsens Aller berichtet!
Alles in Allem zeigt sich hier gezielte strategische Lobbyarbeit eines der größten Baulöwen Europas...
"Stadt macht Weg für umstrittene Neubauten in Friedberg-Süd frei"
Grüße,
Bernhard Radke
Friedberg am 23.07.2022